Im Leiden und im Kampf - Brünner Juden in schicksalhaften Momenten des 20. Jahrhunderts

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Die reiche Geschichte der mährischen Metropole Brünn war über lange Zeit eng mit dem jüdischen Ethnikum verbunden. Seit Beginn des 13. Jahrhunderts befand sich im südöstlichen Teil des Stadtkerns, ungefähr im unteren Teil der Straßen Masarykova und Františkánská und des Římské náměstí, eine Ansiedlung jüdischer Kaufleute. Nach ihrer Ausweisung im Jahr 1454 fanden die Juden eine neue Heimat in den nahegelegenen Untertanenstädten Boskovice, Rousínov, Slavkov, Dolní Kounice, Ivančice und Pohořelice. Für vier weitere Jahrhunderte war ihnen daraufhin der Aufenthalt innerhalb der Mauern der Königsstadt untersagt, sie durften mit besonderer Genehmigung lediglich an den Märkten der Stadt teilnehmen.